Geschichten aus Bibliotheks- und Informationsmanagement
– verfasst von Aline Djokic
Es ist soweit. Bald beginnt dein Praktikum. Falls du bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht in einer Bibliothek oder anderer Informationseinrichtungen gearbeitet hast, wird das ein sehr spannender Moment sein. Du wirst dich an die neue Routine in deinem neuen Arbeitsplatz und an die neuen Aufgaben gewöhnen müssen.
Ein paar Wochen später hast du dich wahrscheinlich schon eingelebt, alles läuft gut und wenn alles auch noch so bleibt, wird das sicherlich eine schöne Zeit. Aber warte mal… da war noch was… Dein Projekt!
Keine Panik. Unten findest du tolle Tipps, die dir dabei helfen werden, dein Projekt erfolgreich durchzuführen.
Der Duden definiert ein Projekt als:
„[groß angelegte] geplante oder bereits begonnene Unternehmung; [groß angelegtes] Vorhaben“.
Außerdem ist ein Projekt zeitlich begrenzt mit einem festgelegten Anfang und Ende. Ein Projekt zeichnet sich durch hohe Komplexität und einem höheren Schwierigkeitsgrad aus; an seiner Durchführung sind mehrere Fachbereiche beteiligt.
Am besten ist es, wenn dein Projekt mit einem Thema zu tun hat, dass dich sehr interessiert. Seine Durchführung wird den größten Teil deines Praktikums in Anspruch nehmen und der Spaß daran wird dir die Sachen leichter machen.
Das Projekt sollte außerdem nicht nur für dich eine Bereicherung sein, sondern auch für die Einrichtung, in der du dein Praktikum machst.
Egal wofür, welche Form oder welches Thema du dich entschieden hast, vergiss dabei nicht, dass du auf die Mitarbeit von Anderen hingewiesen seien wirst. Zum Beispiel für eine Bestandsanalyse oder die Organisation einer Veranstaltung, benötigst du die Hilfe von deinen Kolleg*innen die sich mit den Abläufe und den Besucher*innen bereits auskennen; für eine Umfrage bist du zusätzlich auf die Interaktion der Kund*innen hingewiesen. Auch wenn du den Fragebogen selbst fertigstellst, deine Kolleg*innen können das Ansprechen von Kund*innen für dich übernehmen, während du dich anderen Aufgaben widmest.
Definiere also genau dein Ziel, wer dich dabei unterstützen könnte und mit welchen Risiken du rechnen muss/könntest. Eine Smartformulierung hilft dir dabei deine Ziele genau zu definieren. SMART steht für:
S – spezifisch
M – messbar
A – attraktiv
R – realisierbar
T – terminiert
Mit der Beachtung dieser Regeln wird die Planung deines Projekts mit großer Sicherheit gelingen.
Als Manager und Stakeholder deines Projekts bist du nicht nur für die Planung, sondern auch für dessen Durchführung und Überwachung zuständig. Die Dokumentation synchron zu deinem Projekt durchzuführen kann dir dabei helfen. Beim Dokumentieren fallen dir Folgefehler schneller auf und die Arbeitsschritte werden auf diese Weise anschaulicher. Du kannst Aufgaben rechtzeitig korrigieren, bzw. anpassen.
Die ersten Wochen deines Praktikums sind eine Zeit der Eingewöhnung an deinem neuen Arbeitsplatz und des Erlernens deiner neuen Aufgaben. Daher ist es nicht sehr sinnvoll schon während dieser stressvollen Zeit mit deinem Projekt zu beginnen.
Verschiebst du aber den Start zu sehr nach hinten, läufst du Gefahr in Zeitdruck zu geraten oder sogar dein Projekt nicht erfolgreich beenden zu können. Als wertvollen Tipp solltest du dir zwei bis drei Wochen zeitlichen Puffer einplanen, um weitere Verzögerungen abzufangen und nicht unter Zeitdruck zu geraten.
Dein nächster Schritt sollte es sein, dein Projekt in kleine Pakete/Meilensteine aufzuteilen. Die Meilensteine sollen aufeinander aufbauen und die Aufgabe sollten (von Aufwand her) gleichmäßig verteilt sein. Rechne nach, wie viele Schritte notwendig sind, um dein Projekt in dem gegebenen Zeitraum zu beenden. Hierbei kann es hilfreich sein vom Ende des Projekts (-ziels) zurück zu rechnen.
Letztendlich ist es sehr wichtig nicht den Überblick zu verlieren und organisiert zu bleiben. Dafür kannst du deine Planung, mit Zielsetzung, Meilensteine und Arbeitspakten, mit der Hilfe von unterschiedlichen Excel-Tabellen kontrollieren oder mit der Hilfe von Projektmanagement-Apps überwachen/überprüfen. Dein Projekt in zwei oder mehr Phasen aufzuteilen hilft dir Zwischenbilanzen zu ziehen und dir so bessere Strategie zu entwickeln.
Nach dem erfolgreichen Abschluss, vergiss nicht dich bei deinen Helfer*innen und Betreuer*innen zu bedanken und im Falle einer Umfrage, ihnen deine Ergebnisse mitzuteilen.
Du hast es geschafft! Du kannst stolz auf deine Leistung sein.
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